Langsam schlich er sich ins Herz by Mary R. Smith

Langsam schlich er sich ins Herz by Mary R. Smith

Autor:Mary R. Smith [Smith, Mary R.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Liebesromane, Lesben und Schwule, Populäre Belletristik, Schwul & Lesbisch, Schwul, Romantische Literatur für Homosexuelle
veröffentlicht: 2017-07-02T22:00:00+00:00


Kapitel 15 - Vertrauensbruch?

Das Aufstehen fiel Keith am nächsten Morgen gewohnt schwer, viel lieber wäre er mit Sam im Bett geblieben.

»Guten Morgen«, nuschelte Keith verschlafen. »Wie geht’s dir denn heute?«

»Morgen. Du meinst die Kopfschmerzen?« Sam räusperte sich und streckte sich leicht. »Die sind weg.« Er gähnte ausgiebig. »Ebenso wie meine Lust aufzustehen.« Sam legte einen Arm um Keith. »Fünf Minuten haben wir noch, bis der Wecker wieder klingelt.«

Viel zu schnell verstrich die kurze Gnadenfrist und sie kämpften sich aus dem Bett. Während Keith in eine frische Unterhose schlüpfte, verschwand Sam im Bad. Verstohlen schaute er sich im Zimmer um und erblickte Sams T-Shirt auf dem Boden. Er nahm es an sich und hob es an seine Nase. Es roch nach ihm, obwohl er es nicht lange getragen hatte. Schmunzelnd zog er es über den Kopf. Natürlich war es ihm viel zu groß, immerhin schaffte er selbst es nur auf gerade mal auf 1,73, doch das war ihm egal. Er fühlte sich wohl in dem T-Shirt und ging so in Sams Küche.

Sam hatte ihm vorgeschlagen, den Kaffeevollautomaten schon mal einzuschalten.

Während die Maschine sich aufwärmte, warf er einen Blick in den Kühlschrank. Besonders viel fand er nicht. Milch, Butter, etwas Wurst und ein angebrochenes Glas Marmelade. Er holte alles heraus und trug es zum Tisch. Eine halbe Packung Toastbrot stand auf der Küchenzeile und er steckte zwei Scheiben in den Toaster.

»Ich muss unbedingt nächste Woche einkaufen«, sagte Sam beim Eintreten in die Küche und stutzte bei Keiths Anblick. »Ich könnte mich irren, aber ist das nicht mein T-Shirt?« Amüsiert deutete er auf das Oberteil, das Keith trug.

»Wann irrst du dich schon mal?«, entgegnete Keith mit einer Gegenfrage. »Es roch so gut nach dir. Ich musste es einfach anziehen«, gestand er lachend und nahm die beiden Kaffeetassen an, die Sam ihm reichte. Er stellte sie unter den Auslauf der Maschine und drückte auf den entsprechenden Knopf.

»Wenn du möchtest, behalt es.« Sam holte noch zwei Teller aus dem Schrank. Er legte auf jeden die fertige Scheibe Toast und füllte den Toaster gleich wieder.

»Ist das dein Ernst?« Keith schaute ihn überrascht an.

»Warum nicht? Es ist bloß ein T-Shirt.« Sam zuckte mit den Schultern und trug die beiden Teller zum Esstisch.

Keith folgte ihm mit dem Kaffee. »Hm, das wäre nicht dasselbe. Ich will es ja nicht für mich, es ist einfach dein Geruch … du müsstest es schon zwischendurch mal tragen.«

»Na schön. Dann behalt es übers Wochenende. Danach wird’s gewaschen und ich zieh es wieder an.«

»Oh ja, bitte vor jedem Wochenende oder wenn du nicht in der Stadt bist. Meine ganz persönliche Dosis Sam, um die Zeit ohne dich zu überstehen.« Keith begann zu lachen, beugte sich zu ihm rüber und küsste ihn zärtlich.

Sam lachte ebenfalls und an seinen Augen bildeten sich erneut Lachfältchen. »Das sollte ja wohl das kleinste Problem sein.«

Sie frühstückten und Keith verzog sich danach kurz ins Bad, um sich frisch zu machen, und schlüpfte anschließend in die mitgebrachte Kleidung. Die Sachen vom Vortag sowie Sams T-Shirt packte er in seine Tasche und verabschiedete sich ausgiebig an der Tür von Sam.



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